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Müden

Es kreucht und fleucht im alten Weinberg: Feuersalamander und Wechselkröte sind heimisch in Müden

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Amphibienexperte Harry Wolff und der Müdener Ortsbürgermeister Franz Oberhausen präsentieren ihren Wechselkrötenteich. Foto: Annika Wilhelm

Mit einer Taschenlampe ausgestattet macht sich der Müdener Ortsbürgermeister Franz Oberhausen am Abend auf den Weg. Sein Ziel: das Zweibachtal. Es hat gerade geregnet, und das ist entscheidend. Denn dann kommt der Lurch, für den der Müdener sich begeistert, aus seinem Versteck. Und tatsächlich: Im Scheinwerferlicht seiner Taschenlampe entdeckt er ihn. Schwarz glänzend, mit strahlend gelben Flecken, schleicht er über den feuchten Waldboden – der vom Aussterben bedrohte Feuersalamander.

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Und er ist bei Weitem nicht die einzige seltene Amphibienart, die rund um Müden herumkriecht. Der Schwanzlurch fühlt sich im Zweibachtal oberhalb von Müden, zwischen den beiden zufließenden Bächen Zech und Apach, heimisch. „Er lebt unter Wurzeln und Steinen, eben da, wo es feucht ist. Das braucht der Feuersalamander, weil ...